Zeitreise zum rockigen "Kashmir", Mainzer Allgemeine Zeitung, 2.10.2007

von Mad Zeppelin
in Presse

"... Mit Coverbands kann man Zeitreisen unternehmen, die einen wegtragen aus dem Alltag und hineinversetzen in Epochen, in denen alles noch ganz anders war. So erging es den vielen, meist in Ehren ergrauten Besuchern der Led-Zeppelin-Coverband Mad Zeppelin, die mit ihrem zweieinhalbstündigen Programm das KUZ gerockt haben. Schloss man die Augen, lebten die Siebziger Jahre auf, jene Dekade, in der die britische Rock-Band um Sänger Robert Plant und Gitarrist Jimmy Page ihre sagenhaften Erfolge feierte. ..."

Mad Zeppelin covert die Briten Led Zeppelin und lässt die Siebziger Jahre im KUZ aufleben

Mit Coverbands kann man Zeitreisen unternehmen, die einen wegtragen aus dem Alltag und hineinversetzen in Epochen, in denen alles noch ganz anders war. So erging es den vielen, meist in Ehren ergrauten Besuchern der Led-Zeppelin-Coverband Mad Zeppelin, die mit ihrem zweieinhalbstündigen Programm das KUZ gerockt haben.
Schloss man die Augen, lebten die Siebziger Jahre auf, jene Dekade, in der die britische Rock-Band um Sänger Robert Plant und Gitarrist Jimmy Page ihre sagenhaften Erfolge feierte. Ende 1980 trennten sich die "bleischweren Zeppeline" nach dem Drogentod ihres Schlagzeugers John Bonham. Für diesen November hat die Band ein Reunion-Konzert in London angekündigt - mit Bonhams Sohn Jason am Schlagzeug. Für die Ticket-Verlosung haben sich unfassbare 20 Millionen Menschen registrieren lassen.
Die Mainzer Band Mad Zeppelin, im Sommer 2000 gegründet, wandelt auf den Spuren der für ihre grandiosen Live-Acts bekannten Giganten und sucht mit dem Intonieren von ganz verschiedenen Led-Zeppelin-Songs die Perfektion: Neben dem extrem druckvollen "Kashmir" stehen die akustisch-ruhigen "That's the Way" oder "Strider", auf die frühen Titel "Communication breakdown" und "Whole Lotta Love" treffen Spätwerke wie "All my Love".
Der charismatische Sänger Michael Dorp ersetzt seit einigen Jahren den in Mainzer Kreisen schon fast legendären Ex-Snowblind-Sänger Roman "Evil" Erken und macht seine Sache sehr gut. Auch das musikalische Können seiner Mitstreiter ist beachtlich: Thomas Blum (Keyboard), Ralph Glodek (Gitarre), Christian Ludwig (Bass) und Volker Brecher (Schlagzeug) verfügen nicht nur über große Virtuosität, sondern auch über das entsprechende authentische Equipment.
So wurde das berühmte Schlagzeugsolo "Moby Dick" natürlich auf einem durchsichtigen, original Ludwig-Vistalite-Acryl-Schlagzeug gespielt. Für den wohl bekanntesten Song Led Zeppelins, der achtminütigen Rockballade "Stairway to Heaven", schnallte sich Glodek eine Doppelhalsgitarre um und bei "Dazed and Confused" bearbeitete er eine seiner sechs Konzert-Gitarren stilecht mit dem Geigenbogen.
Wer wollte, konnte an diesem hervorragend besuchten Abend im KUZ insgesamt fünf Stunden lang in die Rockvergangenheit schweifen, denn als Vorgruppen von Mad Zeppelin spielten die Wiesbadener Jimi-Hendrix-Coverband Watchtower und Firefly, die Urgestein Uriah Heep nacheiferten. Ein Konzept, das aufging, denn die drei Bands gaben ihrem Publikum genau das, was sie wollten: die perfekte Illusion.

Caroline Jerchel - Mainzer Allgemeine Zeitung, 2.10.2007