"I'm a tabledancer!", Tuckerlandzeitung No. 94

von Mad Zeppelin
in Presse

"Ein Highligt für alle Rocker war angesagt: Die beliebte Led Zeppelin-Coverband "Mad Zeppelin" sollte wieder in der "Jungfer" in Arnstadt spielen. Lange herbeigesehnt, endlich war es soweit! Jungfer-Chef Udo hatte vorsorglich die Tische aus dem Saal räumen lassen; es wurde mit großem Ansturm gerechnet..."

Ein Highligt für alle Rocker war angesagt: Die beliebte Led Zeppelin-Coverband "Mad Zeppelin" sollte wieder in der "Jungfer" in Arnstadt spielen. Lange herbeigesehnt, endlich war es soweit! Jungfer-Chef Udo hatte vorsorglich die Tische aus dem Saal räumen lassen; es wurde mit großem Ansturm gerechnet...
Die Band aus Mainz überraschte ihre Fans und erschien nach dem Soundcheck, kurz vor dem Auftritt, plötzlich mit langen Haaren, fast wie die Originale! Nach der anfänglichen (etwas verhaltenen) Aufwärmphase kam bald das unvergleichliche Mad-Zeppelin-Feeling im Saal auf:
Sänger Roman Erken, genannt Evil, hat eine ganz spezielle Gabe, mit dem Publikum zu arbeiten. Wenn Evil auf der Bühne steht, lebt er wie in einer anderen Welt. Mit seiner Wahnsinnsstimme steigert er sich von Song zu Song. Mal ganz sanft, dann wieder laut, bis er schreit, stöhnt, sich auf der Erde wälzt, durch den Saal kriecht, auf die Tische springt ("I'm a tabledancer!"), in fortgeschrittener Stimmung klettert er dann auf Schränke, Balken, Boxen, singt von oben herab auf die begeisterten Massen... Das alles ist schwer zu beschreiben, man muss ihn unbedingt live erleben!!! Gefällt ihm eine Frau aus dem Publikum, kann es passieren, dass er sich von der Bühne fallen lässt, singend zu ihr kriecht, um die Schöne zu umwerben. Evil, dieser leidenschaftliche, geniale Sänger mit einem leichten Hang zum Verrücktsein - gerade diese Mischung macht ihn so außergewöhnlich gut!
Aber auch die weiteren vier Jungs von Mad Zeppelin stecken voller Leidenschaft. Man spürt die Einheit der Band, ihren Spaß am Rockmusik machen, so dass man sie manchmal kaum vom Original Led Zeppelin unterscheiden kann! Gitarrist Ralph Glodek ist ein Profi auf seinem Instrument. Immer wieder legt er gekonnt Soloeinlagen vor, animiert damit Evil zu neuen "Ausbrüchen". Ich bin jedes Mal total begeistert von Drummer Volker Brecher und kann gar nicht glauben, dass er nur so "nebenbei" trommelt. Seine Schlagzeugsoli sind mitreißend, absolute Spitze, einfach genial! Schwer vorstellbar, dass er im wahren Leben ein Lehrer und Dr. der Mathematik ist! Bassgitarrist Christian Ludwig ist der ruhige Pol der Band und sorgt für die tiefen Töne im Hintergrund. Keyboarder Thomas Blum spielt ebenfalls sehr professionell. Wenn man liest, dass er bereits seit 20 Jahren (auch mit anderen Bands) auf der Bühne steht, dann ist klar, warum er so gelassen und cool wirkt. Ein netter Typ!
Auf unsere Frage an die Band, in welchen Größenordnungen Mad Zeppelin sonst spielt, d.h. wo und vor wie vielen Leuten, erfahren wir, dass die Mugge in der Jungfer eher ein Ausnahmefall ist, da der Saal hier relativ klein ist. Es ist ein Freundschaftsbeweis an Udo, den Wirt der Rockkneipe! Man braucht nur auf die website der Band gehen und kann dann nachvollziehen, wie gut die Jungs ausgebucht sind und wo sie überall umhertouren. Aber hier nach Arnstadt kommen sie trotzdem immer gern, vielleicht auch wegen der leidenschaftlich tanzenden und gut Stimmung machenden Fans, die teilweise extra von weit her anreisen, um Mad Zeppelin live zu erleben.
Übrigens spielt Mad Zeppelin das nächste (Gerüchte sagen sogar das letzte!) Mal im September 2005 in Jena. Wir, die Jungfer-Gang, werden natürlich dabei sein!!!

 

 

 

 

 Asi Maude, Tuckerlandzeitung No. 94